Risikobeurteilung nach EN ISO 12100

Risikobeurteilung nach EN ISO 12100 im Maschinen und Anlagenbau
Schutzziele der Maschinenrichtlinie und der Maschinenprodukte-VO erfüllen

 

Anforderungen aus EG-/EU-Richtlinien und -Verordnungen praktisch umsetzen

Nicht nur die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und die Verordnung (EU) 2023/1230 für Maschinenprodukte fordern eine Risikobeurteilung.

Seit Inkrafttreten der NLF-Richtlinien wird z.B. auch in der Niederspannungs- und EMV-Richtlinie als Nachweis der Konformität eine „ … geeignete Risikoanalyse und -bewertung“ gefordert.

Die für die Maschinenrichtlinie harmonisierte Norm DIN EN ISO 12100 eignet sich ebenso für die praktische Anwendung im Bereich anderer, neuer EU-Richtlinien und -Verordnungen.
Die Prozesse werden natürlich ebenso für die Erfüllung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen der Maschinenprodukte-VO (EU) 2023/1230 herangezogen.

In diesem Seminar erlernen Sie das systematische Verfahren zur Gefahrenanalyse innerhalb der einzelnen Lebensphasen, Prozess- und Eingriffsituationen. Sie üben die Vorgehensweise zur Beurteilung der signifikanten Risiken mit anwendbaren Risikographen.

Sie erfahren an praktischen Beispielen, wie und in welcher Reihenfolge geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Anhand der Ergebnisse aus der Risikobeurteilung erlernen Sie die Bestimmung der Güten für Sicherheitsfunktionen (Performance-Level gem. EN ISO 13849-1).

 

Inhalte
Was Sie in diesem Seminar erwartet …

Anforderungen an die Maschinensicherheit
gem. MRL 2006/42/EG und VO (EU) 2023/1230

  • Muss ich eine Risikobeurteilung durchführen? – Verantwortung im Unternehmen
  • Warum soll ich Normen anwenden? – Rechtliche Anforderungen und harmonisierte Normen
  • Warum C-Normen nützlich und wichtig sind, aber trotzdem nicht ausreichen
  • Ich habe Verantwortung aber keine Zeit – Wie die Risikobeurteilung „sparen“ hilft
  • Praktische Hilfsmittel

 

Risikobeurteilung – Fallbezogene Anwendung auf Maschinen

  • Warum alles mit dem Festlegen von Grenzen beginnen muss
  • Von den Eingriffs- und Prozesssituationen zur Gefährdung
  • Geeignete Risikographen zur Bewertung – ISO/TR 14121-2 und EN ISO 13849-1
  • Wie bewerte ich die Risiken richtig?
  • Anwenden der Hilfematrix für alle Bewertungsfaktoren
  • Beeinflussen mich die Konsequenzen für die Sicherheitsfunktionen?
  • Warum sowieso meist PLr „d“ rauskommt
  • Drei Schritte zur Risikominderung
  • Die Warn- und Hinweispflicht – von Sicherheits- und Warnhinweisen

 

Risikobeurteilung für komplexe Anlagen

  • Der modulare Aufbau
  • Warum der Verkäufer und der Einkäufer mit der Risikobeurteilung beginnen muss
  • Zusammen wirkende Anlagenbestandteile und deren Schnittstellen – mehr als nur „Hinsehen“
  • Wie die Umgebung Einfluss nimmt – Brandschutz, Zugänge, Fluchtwege, Not-Halt-Konzept und andere Fallstricke
Teilnehmer
Wer an diesem Seminar teilnehmen sollte …
  • Geschäftsführer
  • Technische Leiter
  • QS-Beauftragte
  • Technische Einkäufer und Verkäufer
  • Technische Redakteure
  • Instandhalter
  • Planer, Konstrukteure und alle in die Planung und Konstruktion eingebundenen Mitarbeiter
  • Sicherheitsfachkräfte und Arbeitsschutzbeauftragte im Maschinen-, Anlagen- und Steuerungsbau
  • Fach- und Führungskräfte in der Planung, Entwicklung und Konstruktion im Bereich des Maschinen-, Anlagen- und Steuerungsbaus
  • alle, die sich mit Sicherheitsanforderungen im Maschinen- und Anlagenbau beschäftigen

Referent
Reinhard Wießneth, Technischer Redakteur oder
Maximilian Lohwasser, Technischer Redakteur und Industrietechniker Maschinenbau

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